Eine nachhaltige, verlässliche und leistungsfähige Erschließung mit den klassischen Verkehrsmitteln Bus und Bahn (Linienverkehre, Fernbus, Anrufsammeltaxen, Rufbusse, Bürgerbusse etc.) in Kombination mit den neuen Mobilitätsformen (wie On-Demand, Ride-Haling, Ride-Sharing), aber auch die passgenaue Verknüpfung und Ergänzung mit dem Car-Sharing, Taxen, Leihfahrrädern, eScootern/eMopeds, Fährverkehr wie auch dem Flugverkehr ist ein wesentlicher Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele und für eine hohe Lebensqualität in Stadt und auf dem Land. Dies gilt für den Personen-, wie auch den Güterverkehr gleichermaßen.
Hierbei stehen alle Marktteilnehmer vor großen Herausforderungen. So ist unter anderem der klassische ÖPNV trotz begrenzter finanzieller Spielräume der öffentlichen Hand in der Fläche und Breite zu stabilisieren und auszubauen und zugleich durch die Schaffung von neuen Mobilitäts- und Tarifangeboten und deren Vernetzung mit dem klassischen ÖPNV für die Fahrgäste immer attraktiver zu gestalten.
Um die ambitionierten sozial-, wirtschafts- und umweltpolitischen Ziele zu erreichen, werden eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen (wie insb. die flächendeckende Umstellung auf emissionsfreie Antriebstechniken, die Reaktivierung von Schienenstrecken und sonstige Infrastrukturmaßnahmen sowie die Steigerung der Verlässlichkeit) erforderlich sein. Gleichzeitig sind Fragen der Finanzierbarkeit, der Sozialverträglichkeit, wie auch der gesellschaftlichen Akzeptanz und der sich zunehmend verschärften rechtlichen Regulatorik zu beantworten.
Zudem ist nicht jedes neue Mobilitätsdienstleistungsangebot für alle Zwecke geeignet. So ist z. B. den teilweise sehr unterschiedlichen verkehrlichen Ausgangssituationen in Ballungsgebieten, im urbanen sowie im ländlichen Raum (insb. die Sicherstellung der „letzten Meile“ einerseits und der Gewährleistung am Bedarf der Bevölkerung ausgerichteten belastbaren Bedienung andererseits) Rechnung zu tragen.